Einen Joint zu drehen ist keine komplizierte Wissenschaft, sondern erfordert lediglich etwas Geschick und Übung. Damit nichts schiefläuft, geben wir Dir eine einfache Anleitung und nützliche Tipps im folgenden Artikel. Außerdem erklären wir Dir zusätzlich, wie Du einen Cone- und Kreuz-Joint drehst.

Beginnen wir mit einem regulären Joint. Alles, was Du dafür brauchst, ist Dein Weed, einen guten Grinder, Drehpapier und einen Filtertip. Schon kann es losgehen: Zerkleinere Deine Blüten mit dem Grinder. Achte darauf, dass die Blüten in gleichmäßig kleine Partikel und nicht zu Staub gemahlen werden. Sowohl zu große als auch zu kleine Stückchen können den Luftzug im Joint verhindern, sodass er nicht gleichmäßig abbrennt.

Wie viel Weed in den Joint?

Wie viel Weed Du in Deinen Joint packst, hängt vor allem davon ab, wie stark die gewünschte Wirkung sein soll. Als Neuling ist es sicherlich ratsam, mit einer kleinen Menge zwischen 0,25 und 0,5 Gramm zu beginnen. In durchschnittliche Joints kommen meist 1 Gramm. Höhere Mengen sind dann eher etwas für erfahrene und regelmäßige Konsumenten.

Filtertip – das Mundstück Deines Joints

Der Filtertip – auch Roach oder Crutsch genannt – übernimmt wichtige Aufgaben: Zum einen wird durch den Einsatz des Tips das Rauchen erleichtert, da der Luftstrom erhöht wird und zum anderen nicht die Gefahr besteht, dass Du Dir die Lippen oder Finger verbrennst. Außerdem hält er den Joint in Form und verhindert, dass Gras herausfällt.

Beachte, dass es sich bei den Filtertips nicht um vorgefertigte Filter handelt. Vielmehr sind es kleine Papes in Form von Rollen oder Heften. Zwar kannst Du einen Filtertip auch aus dünner Pappe oder dickem Papier basteln – aber warum es kompliziert machen, wenn es auch einfach geht.

Die Filtertips haben keine Filterwirkung und dienen dem Zweck, den Kontakt zwischen dem Gras im Joint und den Mundschleimhäuten zu verringern sowie den Rauch abzukühlen. Dabei wird der Geschmack durch den Filtertip nicht beeinflusst.

Drehpapier – die Wiege Deines Weeds

Für Deine Tüte brauchst Du die sogenannten Longpapers, die es aus den unterschiedlichsten Materialien gibt:

  • Hanf: Drehpapier aus Hanf brennt langsam ab und es findet eine gleichmäßige Verbrennung statt.
  • Reis und Flachs:Da Papers aus Reis und Flachs sehr dünn sind, kann es durchaus schwierig sein, einen Joint zu drehen.
  • Holz:Wesentlich robuster ist Drehpapier aus Holz. Von Nachteil ist jedoch, dass sie einen Eigengeschmack haben.

Neben der Auswahl des Materials, musst Du Dich auch für eine Größe entscheiden, wie zum Beispiel Single Wide, 1¼, 1½, King Size und King Size Slim. Hierbei kommt es drauf an, was Deine bevorzugte Größe des Joints ist.

Befülle und drehe Deinen Joint

Lege ein Drehpapier auf eine ebene Unterlage, wie zum Beispiel ein Holzbrettchen. Streue jetzt Dein Weed gleichmäßig in das Tal des Blättchens und lass an beiden Enden etwas Platz. Solltest Du Deine Tüte nicht pur rauchen wollen, gebe noch Tabak hinzu. Um den Geschmack von Cannabis nicht zu beeinträchtigen, verwende am besten unbehandelten Bio-Tabak. Die kleine Aufschüttung von Gras und ggf. Tabak sollte breiter als der Filtertip sein, da das Material beim Drehen zusammengepresst wird.

Jetzt legst Du den Filtertip an ein Ende und nimmst das befüllte Drehpapier zwischen Daumen und Zeigefinger beider Hände. Drehe und drücke den Joint vorsichtig in die gewünschte Form. Beim Einrollen der unbeklebten Kante sind die Extra-Falten des Drehpapiers nützlich. Mit Deinen Daumenspitzen drückst Du die Kante nach innen, und zwar so lange, bis sich das Drehpapier um sich selbst gewickelt hat. Im nächsten Schritt befeuchtest Du die beklebte Ecke mit Deiner Zunge und drückst sie sanft zusammen.

Sollten einige Brösel beim Drehen des Joints auf die Unterlage gefallen sein, stecke sie einfach in das offene Ende und stopfe mit dem kleinen Finger oder einem Stift etwas nach. Gehe dabei sachte vor. Denn wenn die Tüte zu dicht gestopft wird, brennt sie später nicht gut ab.

Im letzten Schritt faltest Du das offene Ende zusammen, sodass es einem Kerzendocht ähnelt. Das Ende sollte nicht verdreht sein, da der Joint sonst einseitig abbrennt, was das Raucherlebnis mindern würde.

Cone-Joint – wenn es eine Nummer größer sein soll

Ein normaler Joint reicht in manchen Situationen vielleicht nicht aus. Dann kannst Du Dir einen großen, fetten Dübel bauen – den sogenannten Cone-Joint. Beim Drehen streust Du das Gras in einer dicken Schicht auf das Blättchen. Achte darauf, dass diese Schicht zum Filtertip hin immer dünner wird.

Dann drehst Du den Joint so, dass er zum oberen Ende hin breiter wird, wobei sich das Drehpapier ordentlich um sich selbst rollen sollte. Streiche dann mit den Fingern den Joint entlang bis zum Ende, sodass der Joint die typische große Kegelform erhält. Fertig ist Dein Cone-Joint!

Cone-Joint

Kreuz-Joint – dreifaches Raucherlebnis

Der Kreuz-Joint (Cross Joint) besitzt, wie der Name schon verrät, die Form eines Kreuzes und bietet quasi drei Enden zum Rauchen. Er besteht aus dem Haupt- und Quer-Joint. Dabei dient der größere und längere Haupt-Joint als Hauptkörper und der kleinere Quer-Joint dazu, die Kreuzform zu schaffen.

Drehe zunächst den Haupt-Joint, der stabil sein sollte. Den Quer-Joint drehst Du dünner und kürzer, damit er leicht durch den Haupt-Joint gesteckt werden kann. Nutze dann einen Zahnstocher, um ein Loch in den Haupt-Joint zu bohren. Das Loch sollte groß genug sein, damit der Quer-Joint hindurchpasst, aber nicht so groß, dass der Joint auseinanderfällt.

Danach steckst Du den Quer-Joint vorsichtig durch das Loch im Haupt-Joint. Achte darauf, dass beide Enden des Quer-Joints gleichmäßig herausragen und die Konstruktion stabil ist. Um sicherzustellen, dass kein Rauch durch die Verbindung entweicht, verwende kleine Stücke Drehpapier zum Abdichten. Befeuchte dafür das Papier leicht und wickle es um die Kreuzung.

Fazit zum Drehen des perfekten Joints

Wenn Du Dich entschieden hast, ob Du Deine Tüte pur oder mit Tabak genießen möchtest, das Drehpapier und den Filtertip ausgewählt hast, brauchst Du lediglich relativ ruhige Hände und ein bisschen Fingerspitzengefühl, um den Joint zu drehen. Die ersten Joints werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht allzu perfekt aussehen, aber mit ein bisschen Übung werden irgendwann perfekt sein.

Da es verschiedene Joint-Arten gibt, wie den Cone- und Kreuz-Joint, kannst Du Dich auch an diesen versuchen und Deine Geschicklichkeit mit der Zeit immer mehr optimieren.