Die Top 10 Cannabissorten für den Indoor-Anbau
Du hast keine Möglichkeiten, Cannabis im Freien anzubauen? Oder ziehst Du den diskreten Anbau vor? Dann haben wir hier für Dich zehn ertragreiche Cannabissorten, die für den Indoor-Anbau bestens geeignet sind.
Indoor-Cannabisanbau: Kontrolle, Zuverlässigkeit und Ertrag
Der Indoor-Anbau von Cannabis macht das Leben für Grower wesentlich einfacher und hat einige Vorteile. Du kannst die Bedingungen wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit selbst steuern. Das ermöglicht Dir ganzjährig Cannabispflanzen anzubauen, ohne dass sie durch extreme Hitze, Regen, Sturm oder andere ungünstige Wetterverhältnisse Schaden nehmen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Indoor-Pflanzen in der Regel kräftiger sowie gleichmäßiger wachsen und damit tendenziell größere potente Blüten bilden. Allgemein gilt der Indoor-Anbau als zuverlässiger und kontrollierbarer als der Outdoor-Anbau.
Autoflowering Cannabissorten für den Indoor-Anbau
Im Grunde genommen können alle Cannabissorten drinnen angebaut werden. Jedoch sind bestimmte Sorten deutlich besser dafür geeignet. Für Anfänger sind Autoflowering-Sorten ideal, da sie unabhängig vom Lichtzyklus automatisch blühen, was den gesamten Anbauprozess erheblich vereinfacht. Außerdem musst Du Dir keine Sorgen um die Wuchshöhe machen, da Autoflowers in der Regel kleiner und kompakter als photoperiodische Sorten wachsen. Deshalb stellen wir Dir zunächst fünf Autoflowering Sorten vor.
1. Amnesia Haze (Autoflowering) – Sativa-dominante Sorte mit komplexem Aroma
Amnesia Haze ist eine klassische und äußerst beliebte Sativa-dominante Cannabissorte (80 % Sativa/20 % Indica), die für ihre kräftige, euphorische Wirkung sowie das unverkennbare Aroma aus zitrusartigen, würzigen und erdigen Untertönen bekannt ist. Rechne bei einer Genetik aus Afghani Hawaiian, Laos und Jamaika mit einem THC-Gehalt zwischen 20 bis 22 % (CBD-Gehalt: < 1 %).
2. Ice Cream Cake (Autoflowering) – Indica-dominante Sorte mit Vanillegeschmack
Als Autoflowering-Version ist die Indica-dominante Sorte (25 % Sativa/75 % Indica) Ice Cream Cake besonders einfach anzubauen und reift in der Regel schneller als reguläre Cannabissorten. Dank der Genetik aus Gelato 33 und Wedding Cake darfst Du Dich auf ein entspannendes sowie stimmungsaufhellendes High freuen (THC-/CBD-Gehalt: 20 bis 25 %/< 1 %). Versüßt wird dieses noch durch ein cremiges, dessertartiges Aroma, das an Vanille und Zitrone erinnert.
3. Mandarin OG (Autoflowering) – Indica-dominante Sorte mit Fruchtgeschmack
Mit Mandarin OG stellen wir Dir eine weitere Indica-dominante Sorte vor (40 % Sativa/60 % Indica), die ein Hybrid aus Tangerine Haze und OG Kush ist. Dabei kann der fruchtige Geschmack nach Mandarinen und Orangen genauso überzeugend sein wie das geistig und körperlich entspannende High (THC-/CBD-Gehalt: 20 bis 21 %/4 bis 5 %).
4. Rainbow Runtz (Autoflowering) – ausgeglichene Sorte mit Beerenaroma
Im Gegensatz zu den zuvor genannten Cannabissorten weist Rainbow Runtz ein ausgeglichenes Verhältnis aus Sativa und Indica (50 %/50 %) auf. Das verspricht geistig belebende und gleichzeitig körperlich entspannende Effekte (THC-/CBD-Gehalt: 21 bis 23 %/< 1 %). Zusätzlich bietet die Genetik aus Skittlez und Do-Si-Dos in intensives Aroma aus süßen Beeren mit Zitrusfrüchten und Gewürzen.
5. Trainwreck (Autoflowering) – Sativa-dominante Sorte mit erdigen Noten
Trainwreck ist eine einfach anzubauende Sorte, die aufgrund ihrer Sativa-Dominanz (80 % Sativa/20 % Indica) ein energetisches, euphorisierendes und stimulierendes High auslösen kann. Dabei kann der THC-Gehalt bis zu 25 % betragen (CBD-Gehalt: < 1 %). Zudem sorgt die Genetik aus Mexican, Thai und Afghani für ein erdiges Aroma mit leicht würzigen und zitronigen Noten.
Photoperiodische Cannabissorten für den Indoor-Anbau
Der Anbau von photoperiodischen Cannabissorten ist aufwendiger und komplexer – aber machbar. Wichtig ist, dass Du den Lichtzyklus steuerst, da diese Sorten eine lange Wachstumsphase mit 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit benötigen. Für die Einleitung der Blütephase musst Du den Lichtzyklus dann auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umstellen. Achte darüber hinaus auch auf die Temperatur, Feuchtigkeit und die Zufuhr von Nährstoffen, die während der Wachstums- und Blütephase jeweils angepasst werden müssen.
Da photoperiodische Pflanzen oft hochwachsen, ist es wichtig, dass ausreichend Platz vorhanden ist. Falls nicht, gibt es verschiedene Methoden, um das Wachstum zu begrenzen:
- Um das vertikale Wachstum zu hemmen, kannst Du die Spitzen der Pflanzen abschneiden (Topping oder Fimming), damit sie mehr Haupttriebe bilden.
- Mithilfe des Low-Stress-Trainings (LST) wird das Wachstum in die Breite gefördert, indem Zweige vorsichtig heruntergebunden werden.
- Bei der Methode Supercropping werden die Stängel leicht geknickt, ohne sie ganz zu brechen. Das verlangsamt das vertikale Wachstum und fördert gleichzeitig die Nährstoffaufnahme für buschigere Pflanzen.
Folgend eine Auswahl an photoperiodischen Cannabissorten für den Indoor-Anbau.
6. Jilly Bean – Sativa-dominante Sorte mit fruchtig-süßem Aroma
Die Hybridsorte aus Orange Skunk und Space Queen (60 % Sativa/40 % Indica) kann für ein ausgeglichenes euphorisches, motivierendes und auch körperlich entspannendes High sorgen. Dabei ist der THC-Gehalt mit 15 bis 18 % (CBD-Gehalt: < 1 %) recht moderat. Zusätzlich kann Jilly Bean mit einem intensiven fruchtig-süßem Geschmack punkten, der an Beeren, Zitrusfrüchte und Orangen erinnert.
7. Mint Chocolate Chip – ausgeglichene Sorte mit Schokoladengeschmack
Mint Chocolate Chip gehört ebenfalls zu den ausgeglichenen Cannabissorten (50 % Sativa/50 % Indica) und kann einen geistig sowie körperlich entspannenden Effekt auslösen (THC-Gehalt: 18 %/CBD-Gehalt: < 1 %). Deshalb wird die Sorte auch häufig am Abend konsumiert. Die Mischung aus Thin Mint GSC und Green Ribbon BX sorgt außerdem für ein einzigartiges Aroma aus Schokolade und Minze.
8. Sour Diesel – potente Sativa-Sorte
Diese fast reine Sativa-Sorte (90 % Sativa/10 % Indica) ist ein Hybrid aus Mass Super Skunk, 91 Chemdog oder Mexican Sativa und Chemdog. Aufgrund des sehr hohen THC-Gehalts von 26 % (CBD-Gehalt: 2 %) sollten es Neulinge beim Konsum langsam angehen lassen, da die Wirkung sehr intensiv sein kann. Dabei kann das High motivierend und geistig anregend ausfallen. Geschätzt wird die potente Sorte Sour Diesel auch wegen des Aromas, das Diesel, Erde, Zitrusfrüchte und Gewürze umfasst.
9. Super Silver Haze – legendäre Sativa-dominante Sorte
Nicht ganz so potent, aber dafür ebenfalls anregend und motivierend, bietet sich die legendäre Sorte Super Silver Haze für den Indoor-Anbau an (80 % Sativa/20 % Indica). Hier liegt der THC-Gehalt zwischen 18 und 23 % (CBD-Gehalt: < 1 %). Aufgrund der belebenden Effekte, dem zitrusartigen, süßen und würzigen Geschmack sowie der einfachen Anbauweise gehört die Hybridsorte aus Skunk, Northern Lights und Haze zu einer der beliebtesten Sorten weltweit.
10. Wedding Cake – Indica-dominante Sorte mit cremigem Aroma
Die Indica-dominante Hybridsorte (40 % Sativa/60 % Indica) aus Triangle Kush und Animal Mints überrascht mit einem cremigen Geschmack, der Vanille, Mandel und Zitrusfrüchte kombiniert. Zusätzlich zur entspannenden und beruhigenden Wirkung, kann sich noch ein leichtes Glücksgefühl breitmachen (THC-/CBD-Gehalt: 25 bis 27 %/< 1 %). Deshalb wird die Sorte Wedding Cake häufig zum Stressabbau genutzt.
Fazit zu den Cannabissorten für den Indoor-Anbau
Der Indoor-Anbau macht es möglich, die Bedingungen wie Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu steuern, umso wetterunabhängig das ganze Jahr über Cannabis zu kultivieren. Vor allem Autoflowering-Sorten, die automatisch blühen und kompakt bleiben, eignen sich für Anfänger und vereinfachen den gesamten Anbauprozess.
Für die fortgeschrittenen Grower haben wir photoperiodische Sorten vorgestellt, die mehr Aufmerksamkeit verlangen und deren Wachstum in die Höhe ggf. begrenzt werden muss, zum Beispiel mit Methoden wie Topping, Supercropping oder mithilfe des Low-Stress-Trainings. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Indoor-Anbau viele Vorteile bietet, jedoch häufig eine größere Investition in Ausstattung und Strom erfordert. Dafür dürfen sich Grower auf eine hohe Qualität und eine ertragreiche Ernte freuen.